RQHB — A bis Z —

Paralipomena meinerseits.
Immer unvollständig.

—A—

Architektur der Postmoderne

Die zeitgenössische Architektur versucht stets einen Ausgleich oder sogar einen Kontrast zu ihrer Umwelt zu schaffen: Eine Umgebung voll geradliniger Hochhäuser erhält ein gegensätzlich gestaltetes, amorphes Gebäude (siehe F. Gehry oder M. & D. Fuksas), dessen Gestalt die des Führenden unter den anderen sich "gleichenden" übernehmen soll, doch letztlich lediglich die Figur des Außenseiters einnimmt, der eine Disharmonie in einem funktionierenden Ästhetischen System erzeugt. So entsteht ein Problem, dessen Urheber das neue Gebäude ist, dessen "Wirker" respektive Problemlöser jedoch die Anwohnerschaft ist, die sich allerdings in ihrer Vielstimmigkeit, weil Vielfältigkeit, nur bedingt handlungsfähig sieht.
Ein harmonisches Stadtbild entsteht hingegen durch eine homogene Bebauung kontrastiert durch ein heterogenes Innenleben. Es gibt also notwendige Kontraste in der Architektur, doch dürfen diese nicht die Harmonie entkräften.
Ein sinnvoller Kontrast entsteht durch das Wechselspiel von Außen und Innen, denn die Nutzung eines Bauwerkes, sowie seine Einrichtung sind integrale Bestandteile der Architektur.
Buch (Nr.2) ¦ K.3

Außen (metaphysisch)

—B—

—C—

—D—

Design

Kunst
Buch (Nr.1) ¦ K.2

—E—

Erfahrung (/Erfahrungskontinuum)

Es gilt zu differenzieren: eine oder mehrere Erfahrungen sind konkrete Erlebnisse; Erfahrung dagegen ist ein Kontinuum (Erfahrungskontinuum), das sich zwar zerteilen lässt und in Form konkreter Erfahrungen (zum Beispiel Erinnerungen) präsentieren lässt, das jedoch in sich nicht aus Teilen, sondern aus der Summe des Denkens (der Gegenwart und Vergangenheit) besteht. Der Kern des Ichs besteht aus dem Erfahrungskontinuum (→ Experientismus). Die Erfahrung wird von Erfahrungen der Essenzen gespeist (Sinneseindrücke, Gefühle und Gedanken).
Unsere Erinnerungen kommen und gehen wie Ebbe und Flut, doch selbst bei Flut ist unser Wissen kaum mehr als eine Pfütze auf dem Boden. Wir leben von unserer Erfahrung, die uns handeln lässt und das so, als seien die vielen Erinnerungen der Vergangenheit und all das Gelernte und Gelesene nicht verschollen.
Unsere Erfahrung ist weder Wissen noch Wahrheit, doch wiegt sie genug für beide.
Buch Nr.2 ¦ K.2
Buch Nr.2 ¦ K.1

Ergebnisproduktivität

Produktivität
Buch Nr.2 ¦ K.2

Erkenntniskollektivismus

Wissenskollektivismus
Buch Nr.2 ¦ K.1

Essenz(en)

Die Essenzen sind ein Bestandteil der experientistischen Lehre. Sie sind direkt mit dem Erfahrungskontinuum verbunden und bilden in dieser Beziehung den Menschen. Es gibt drei Essenzen:

Körper
Geist
Seele
Buch (Nr.1) ¦ K.2

Experientismus

Der Experientismus (von lat. "experientia" — Erfahrung) ist der Ansatz eines subjektivistisch gefärbten Weltbildes, dessen Kernaussage die Annahme ist, dass die Erfahrung in Form des so gennanten Erfahrungskontinuums der zentrale Kern des Menschen ist. Das Persönlichkeitsmodell baut sich aus vier (fünf?) stufen auf:

→ 0. Erfahrungssingularität (Transzendenz?) noch hypothetisch!
→ 1. Erfahrungskontinuum ("ICH")
→ 2. Essenzen (daraus besteht der Mensch)
→ 3. Medien (das macht der Mensch)
→ 4. Disziplinen (das will der Mensch)
Buch (Nr.1) ¦ K.2
Blätter Nr.3 ¦ Experientismus
Blätter Nr.1 ¦ Beiblatt

—F—

Fiktionale Realitäten (/semifiktionale)

Texte Nr.1 ¦ Universum

Die Flusstheorie

Buch Nr.2 ¦ K.1

Fundamente der Zivilisation

Säulen, drei, der Zivilisation
Texte Nr.1 ¦ Universum

—G—

Glaube

Texte Nr.1 ¦ Universum

Gleichmächtige Ereignisse

Buch Nr.2 ¦ K.2

Grenze der Relativität

Relativitätsgrenze
Texte Nr.1 ¦ Universum

—H—

—I—

Intelligenz

Ameisenaa ist pipapo und so.
Texte Nr.1 ¦ Universum

Interpretation

Der Schöpfer eines Werkes handelt oft aus dem Unbewussten heraus; er hat dann das "Gefühl", dass es so richtig sei. Die Ursachen dieser Handlungsweise liegen in der Bildung, Prägung und Erfahrung des Künstlers, der so von den ihn umgebenden Gesellschaften und Kulturen mitgeformt wird. Eine Interpretation beschreibt folglich nicht des Autoren Schöpfungsgedanken, sondern vielmehr den intellektuellen Konsens des Interpretierenden über die Gesellschaft hin zum Künstler. Es gibt Gründe für das "Wie" eines Werkes, deren Historie ebenso alt sind wie der Künstler selbst. Die Interpretation eines Werkes ist also als Dialog zwischen dem Interpretierenden und dem Künstler zu verstehen; und wenn nicht so dann wenigstens zwischen dem Interpretierenden und dem Werk. Interpretation ist Interaktion.
Buch Nr.2 ¦ K.1

—J—

—K—

Kausalität

Texte Nr.1 ¦ Universum

Kunst

Die Kunst gliedert sich in drei Stufen:

→ 1. Kunstprozess (Es geht um den Ausdruck der Persönlichkeit respektive die Expressivität eines Werkes als Stellvertreter für den Künstler.)
→ 2. Prozesskunst (Es geht um den dargestellten Inhalt, der neben einer klaren Botschaft ein begrenzt vorhandenes Maß an Expressivität aufweist.)
→ 3. Design (Es geht um das Problem der Vermittlung zwischen Sender und Empfänger. Design kann demnach als visuelle Sprache verstanden werden.)
Buch (Nr.1) ¦ K.2

Kunstprozess

Kunst
Buch (Nr.1) ¦ K.2

Kuss

Die beiden sich gegenseitig berührenden Lippen sind eine Erfahrung menschlichster Natur, denn lediglich diejenigen, die gewillt sind sich zumindest kurzfristig Ja zu sagen, sind gewillt sich ihm hinzugeben. Doch scheint es, dass die Dauer des Ja eine Rolle spielt, nicht wahr? Denn eine kurze Nummer erfordert nur ein kurzes Ja. Doch dahinter steckt die Generalität, die nicht in Kategorien wie der Zeit funktioniert; sie ist sekundär und so auch jederzeit gleichwertig vorhanden. Das kurze, kleine Ja der kurzen Nummer ist ein allgemeines Ja-Sagen, oder anders: Die Zuneigung dahinter ist allgemein und in jeder Zeit gültig. Diese Ode an den Moment ist Lebensfreude in reinster Form.
Zeichnungen ¦ 2015·Q4

—L—

Leben

Texte Nr.1 ¦ Universum

—M—

—N—

Neuer Realismus (Fotografie)

Die Fotografie des frühen 21. Jahrhunderts bildet eine Stilrichtung aus, die man als Neuen Realismus bezeichnen kann. Die vermeintliche junge Avantgarde strebt in Zeiten der Automatisierung und Digitalisierung eine Abbildung einer profanen — ja sogar banalen — Realität an. Im kollektiven Verlust der Unmittelbarkeit sucht die Jedermannkunst der Fotografie in einer beinahe archaischen Einfachheit einen Gegenpol zur zunehmenden Entwurzelung der Gesellschaft. Viele Trends unserer Zeit schaffen uns ein solches Gleichgewicht, doch nur die Kunst kann auch in der Zukunft betrachtet werden und die Fotografie bietet in ihrer "omnipersonellen" Offenheit einer ganzen Generation die Möglichkeit ihren Unmut zu bannen (und zu ver-bannen). Folglich ist der Neue Realismus weniger avantgardistisch denn — mit einiger Vorsicht! — reaktionär zu betrachten.
Buch Nr.2 ¦ K.1

Nichtsein

Texte Nr.1 ¦ Universum

—O—

—P—

Parkour

Parkour ist eine physisch ausgeübte Philosophie des Zweifels, denn dadurch, dass man weitere Möglichkeiten und Wege sucht und als solche erkennt, hat man den vorgegebenen zu hinterfragen.
Buch Nr.5 ¦ K.3

Produktivität

Man muss zwischen Prozessproduktivität und Ergebnisproduktivität unterscheiden.
Prozessproduktivität beschreibt einen funktionellen Vorgang, bei dem logistische oder organisatorische Aufgaben erfüllt werden, die für die Erhaltung der Stabilität des übergeordneten Systems zwingend erforderlich sind.
Ergebnisproduktivität beschreibt einen Vorgang, bei dem ein i.d.R. materielles oder ideelles Gut entsteht respektive das direkte Ergebnis der produktiven Handlung ist. Die Ergebnisproduktivität bezeichnet als einen Schöpfungsprozess.
Buch Nr.2 ¦ K.2

Prozesskunst

Kunst
Buch (Nr.1) ¦ K.2

Prozessproduktivität

Produktivität
Buch Nr.2 ¦ K.2

—Q—

—R—

Realität

Rekursivität

Relativität

Relativitätsgrenze

Texte Nr.1 ¦ Universum

Religion

Texte Nr.1 ¦ Universum

—S—

Drei Säulen der Zivilisation

Texte Nr.1 ¦ Universum

Selbstbild

Wie das Selbstbild, so das Weltbild.
Buch Nr.2 ¦ K.1
Blätter Nr.3

Die Sinnfrage oder der Zweifel

Warum zweifeln wir? Zweifeln ist im Grunde das Antonym von Vertrauen; daher ist es im Hinblick auf die Evolution nicht nur nachvollziehbar, sondern meist sinnvoll am Fremden zu zweifeln. Dafür braucht es keine Intelligenz. Doch der Zweifel am Elementaren, am Leben selbst, folgt der Intelligenz (vgl. Intelligenz/Zeitenbewältigung), folglich entsteht die Sinnfrage zwingend beim Gedanken an die Zukunft, denn diese ist naturgemäß unbekannt enthält jedoch die individuelle Endlichkeit. Ergo tritt die Freudsche Sinnkrankheit als Begleiterscheinung der Intelligenz auf. Sinn respektive die Frage hiernach ist das konsequente Resultat des Zweifels, der das natürliche Äquivalent des Memento Mori darstellt.
(vgl. Religion, Glaube)
Hefte Nr.1

Sprache

Sprachmentalität

Buch Nr.2 ¦ K.2

—T—

Nichtsein

Texte Nr.1 ¦ Universum

—U—

Unendliche Kausalfolge

Texte Nr.1 ¦ Universum

Unmittelbarkeitsverlust / Unmittelbarkeit

Unmittelbarkeit bedeutet eine Ideenübermittlung des Geistes an die Umwelt ohne vermittelnde Medien. Genau genommen ist hier jedoch das Medium "Körper" essenziell, doch in unserer Zeit werden klassische, umittelbare Erlebnisse "vermittelt"; das Beispiel der Mobilität zeigt es auf drastische Art und Weise: Früher gingen wir zu Fuß.

Idee der Mobilität → Körper → Umsetzung der Mobilität

Im Laufe der Jahrhunderte entstanden zwischen Körper und Umsetzung zusätzliche Medien:

Pferd → Automobil → autonomes Automobil

Also bezeichnet die Unmittelbarkeit die Betonung der funktionellen Integrität des Körpers in seiner Beziehung zur Ausführung oder Umsetzung einer Idee des Geistes. Deshalb, so zeigt die aktuelle Gegenwart, sucht unsere Gesellschaft die Nähe zum Kult des Körpers und seiner Körperlichkeit. Die kompensatorische, weil für unseren Alltag nicht (mehr) nötige, Suche nach physischen Empfindungen steht bezeichnenderweise für den Drang des, durch die Disqualifikation der Physis von der sinnlichen Welt entrückten, Geistes die Beziehung zwischen sich und der Umwelt zu überbrücken. Beispielhaft zu nennen sind die neuen körperästhetischen Ideale, der jüngste Fitnessboom oder im weiteren Sinne die neu interpretierte Mentalität des "Carpe Diem!". Durch diese Bindung der Umwelt an den Körper (als Heimat des Geistes) schafft sich der Geist sowohl ein Zuhause, als auch eine Daseinsberechtigung; so liegt der Zweck des Körpers im Sinn des Geistes.
Buch Nr.2 ¦ K.1

Übergangsproblematik

Was ist ein Übergang beziehungsweise wie lässt er sich präzise definieren?
Er kann nicht durch eine (1!) Beschreibung zweier (2!), sich überlagernder Zustände (A, B) beschrieben werden. Es ergibt sich eine Unschärferelation, die sich nicht auf die gemischten Zustände A und B bezieht, sondern auf deren Metaebenen. Diese Metaebenen sind die Auswirkungen der beiden Zustände auf die Umwelt beziehungsweise das umgebene System. Es passen also keine zwei Zustände (A, B) in eine Betrachtung C. Die Auswirkungen (sicht durch C als Metaebenen) nehmen mit dem Übergang ab, bis das System stillzustehen scheint. Nun ist das maximale Auflösungsvermögen der Betrachtung C erreicht; daraus folgt: Das tatsächliche "Ende" eines (!) Zustandes (z.B. nur A) kann nicht gefunden werden, da zur Betrachtung eines der beiden stets ein dritter (hier: C) erforderlich ist und somit erneut einen Übergang (A → C / C → A) erzeugt wird. Das maximale Auflösungsvermögen von C bezeichnet den Beginn des neuen Übergangs C → A, B, C.
In diesem Kontext betrachtet findet Das Schildkrötenparadoxon von Zenon von Elea neue Relevanz, denn es kann ebenso die Problematik oder Unmöglichkeit beschreiben, die bei dem Versuch entstehen, einen Übergang aus dem Kontext zu separieren und für sich zu untersuchen.
Buch Nr.2 ¦ K.2

—V—

Nichtsein

—W—

Wahrheitenprinzip

Das Wahrheitenprinzip besagt, dass jeder Maßstab (Skala) eine eigene Wahrheit besitzt. Diese Wahrheiten können gegegebenenfalls sogar grundverschieden sein, doch können sie sich nicht gegenseitig widersprechen, da sie sich nicht überlagern. Beispielhaft anzuführen ist hier das Konzept "Boden": In unserem gewohnten (nämlich menschlichen) Maßstab ergibt besagtes Konzept Sinn, doch verändert sich die Skala, sodass wir uns in der Schwerelosigkeit des Alls befinden, ergibt Boden keinen Sinn. Es gibt also zwei Wahrheiten:

→ Es gibt ein absolutes Unten.
→ Es gibt kein absolutes Unten.

Beide Wahrheiten sind an ihren jeweiligen Maßstab gebunden, um zu funktionieren. Allgemein gültig ist hier nur die Aktualität. Im experientistischen Verständnis beschreibt dieses Prinzip ein subjektivistisches Weltbild.
Buch (Nr.1) ¦ K.2

Wandel

Weltbild

Selbstbild.
Buch Nr.2 ¦ K.1

Wissenskollektivismus

Die zunehmende Weltbevölkerung ist ein, für den intellektuellen Fortschritt, notwendiges Phänomen, denn der kleine Prozentsatz der Menschheit, der das Wissen über die Welt vermehrt, braucht bei zunehmendem Wissen zunehmend mehr Verwalter desselben. Da der Prozentsatz jedoch konstant bleibt, muss die globale Population steigen. Je mehr wir wissen, desto mehr müssen wir sein, um es zu speichern und zu verwerten. Ist die Menschheit vielleicht auf dem Weg eine echte Schwarmintelligenz zu werden? Die digitale Vernetzung ist bereits ein großer Schritt in die Richtung des Erkenntnis- oder Wissenskollektivismus. Forscher arbeiten zunehmend in Gruppen, Menschen teilen alles miteinander und fragen infolgedessen wieder nach Individualität; dennoch gilt: Wir wissen immer mehr, also werden wir immer mehr.
Buch Nr.2 ¦ K.1

—X—

Nichtsein

—Y—

Ameisen AA

—Z—

Zeit

Zeitenbewältigung

Intelligenz
Texte Nr.1 ¦ Universum

Zufall

Zweifel

Warum zweifeln wir? Zweifeln ist das Gegenteil von Vertrauen, so ist es evolutionär betrachtet gut nachvollziehbar am Fremden zu zweifeln. Doch der Zweifel am Elementaren folgt der Intelligenz (Zeitenbewältigung); so folgt auch die Suche nach dem Sinn, wenn die Vergangenheit zu viele Fragen aufwirft, oder aber — zwingend — sobald an die Zukunft gedacht wird. Freuds "Sinnkrankheit" ist demnach eher eine Begleiterscheinung der Intelligenz, denn das Denken an die Zukunft wirft zwingend die Frage nach dem Tod auf. Diese Frage braucht Sinn als Antwort.
Zweifel ist die intellektuelle und natürliche Auslebung des "Memento mori".
Buch Nr.2 ¦ K.2 (Beiwerk)

Kategoriennummer Kategorie Buchnummer Buchthema Buchkennung
1 Ich 1 HannaH 1/1
1 Ich 2 Ich + der Rest 2/1
2 Allerlei 1 II 1/2
2 Allerlei 2 Gedanken 2/2
3 Konkretes 1 Medin 1/3
3 Konkretes 2 Architektur 2/3
3 Konkretes 3 Zugskizzen 3/3
3 Konkretes 4 Skizzen 4/3
3 Konkretes 5 Parkour 5/3
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